Surfen in El Salvador: Longboarderin Martine Geijsels berichtet über die aktuelle Lage 

Endlose, lange Pointbreaks, warmes Wasser und du bist die glückliche, ausgesurfte Version von dir selbst… Träumst du gerade auch vom nächsten Surftrip in die Tropen? Auf Social Media wirkt das zum Teil in naher Ferne, doch wo ist das heutzutage möglich? Kann man verantwortungsbewusst reisen? Surferin Martine Geijsels lebt das halbe Jahr in El Salvador und ihre Fotos verschaffen uns momentan Fernweh. Daher wollten wir von ihr wissen, wie die Lage im Land ist und natürlich auch wie die Wellen sind!

Martine wird unterstützt von: C-Skins Wetsuits, Reef Europe, Torq Surfboards, Etnies Europe, byMoniqueRotteveel, Maregaard, By Bech Fashion, Butcher of Blue, Kaiola, Mermade and SeventyOne Percent

Hi Martine, du bist gerade in El Salvador richtig? Wo bist du denn genau und wie geht’s dir?

Ich bin Sunzal, meiner zweiten Heimat hier in El Salvador. Hier lebe ich eigentlich auch die meiste Zeit des Jahres. Genau in diesem Moment liege ich glücklich und kaputt in meiner Hängematte. ‚I’m surfed out!‘ – eines der besten Gefühle der Welt! Die Surfbedingungen hier in El Salavdor waren in letzter Zeit echt bombe.

Wie kamst du auf El Salvador?

Als ich frisch mit dem Surfen angefangen hatte, ging einer meiner ersten Übersee-Trips nach El Salvador. Und El Salvador wird nicht ohne Grund als Paradies für Righthand-Pointbreaks bezeichnet. Ich bin regular, also ein wahrer Traum für mich! Das war einer der Hauptgründe, warum ich mich für dieses kleine Land entschieden habe.

Wie verlief deine Reise nach El Salvador? Welche Voraussetzungen gelten gerade bei der Einreise?

Dieses Jahr musste ich ein negatives COVID-Testergebnis vorlegen. Bei meiner Ankunft durfte es nicht älter als 72 Stunden sein – da waren sie wirklich sehr streng.

Surfen El Salvador

Was sind die aktuellen COVID-19 Maßnahmen in El Salvador? Wie ist die Lage vor Ort? Und vor allem: wie geht es dir damit?

Meinen letzten Aufenthalt hier im April 2020, musste ich sehr abrupt beenden. Das ganze Land ging in den Lockdown und zeitweise gab es sogar ein Surfverbot. Wegen diesem Verbot hatte ich mich dann auch schlussendlich entschieden mit einem Notfallflieger zurück nach Europa zu fliegen. Normalerweise bleibe ich hier bis Juni.

Weil die Regeln letztes Jahr so streng waren, hatte ich nicht viele Erwartungen, bevor ich dieses Jahr wieder in das Land kam. Ich war positiv überrascht, als ich hier ankam! Die Stimmung war gut und die Einheimischen waren wieder fröhlich. Von der Pandemie merkt man hier im Moment kaum etwas. In den lokalen Bussen, im Supermarkt und beim Betreten und Verlassen von Restaurants und Bars muss man eine Maske tragen. Das war’s…
Mein Mut, ein Flugticket zu kaufen und hierher zu fliegen, wurde belohnt.

Wie voll ist es momentan – an Land aber vor allem auch im Line-up? Sind viele Touristen unterwegs?

Üblicherweise sind Januar und Februar am vollsten, da viele aus Europa, den Staaten und Kanada vor dem Schnee flüchten. Dieses Jahr war es etwas weniger überfüllt. Aber die üblichen Verdächtigen sind wie ich auch dieses Jahr wieder hier hergekommen.

Surfen El Salvador

Beim Surfen in El Salvador erwarten dich viele lange Pointbreaks. Das ist auch der Hauptgrund, warum Martine das kleine Land in Mittelamerika als ihre zweite Heimat wählte.

Wie sind denn die Wellen gerade?  

2021 hat gut gestartet: mit konsistenten Wellen und gutem Wind.

Welche Tipps hast du für Surfer, die überlegen nach El Salvador zu reisen?

Die Menschen hier in El Salvador sind super freundlich und großzügig. Wenn man ihnen im Wasser mit Respekt begegnet, bekommt man auf jeden Fall auch seinen Anteil an Wellen ab.

Wie lang hast du vor zu bleiben? 

Mein Flugticket ist für Anfang Mai gebucht. Dann geht’s zurück in mein Haus in Ericeira, Portugal.

Surfen El Salvador

Martines Surf-Abenteuer kannst du auf Instagram verfolgen, wo sie auch persönliche Gedichte veröffentlicht.

Du möchtest wissen wie es momentan auf Hawaii, Fuerteventura oder in Costa Rica ist? In unserer Serie „Surftrip während Covid-19“ erzählen Surferinnen von ihren Erfahrungen vor Ort.