Das Leben als landlocked Surfer:in ist eine ständige Sehnsucht. Kaum bist du von einem langersehnten Surftrip zurück, hallt das Gefühl der letzten Wellen noch nach – und schon träumst du von deiner nächsten Surfsession. Leider liegen zwischen uns und dem Meer oft unzählige Stunden Fahrt. Doch das heißt nicht, dass wir auf unser liebstes Hobby verzichten müssen. Ganz im Gegenteil: Die Landlocked-Surf-Community ist kreativ, leidenschaftlich und unaufhaltsam, wenn es darum geht, das Surf-Feeling auch fernab der Küste erlebbar zu machen.
Von Flusswellen über Indoor-Wellen bis hin zu Waveparks bietet Deutschland eine ganze Surfwelt abseits des Ozeans. Und ja, auch Nord- und Ostsee haben mehr zu bieten, als man denkt. Mit dem richtigen Know-how findest du hier surfbare Bedingungen – vielleicht nur selten so gut wie im Atlantik, aber dafür wird jede gute Surfsession umso mehr gefeiert. Dieser Guide zeigt dir, wo du in Deutschland surfen kannst – und warum das längst mehr ist als nur eine Notlösung.
Wo kann man in Deutschland surfen?
Nord- und Ostsee

Norderney
Norderney ist eine der wenigen Nordseeinseln, auf der Autos erlaubt sind – ein echter Vorteil für uns Surfer:innen, denn dadurch wird die Anreise unkompliziert und vergleichsweise günstig: In weniger als einer Stunde bringt dich die Fähre von Norddeich auf die Insel, und mit etwas Glück stehst du kurz darauf mit dem Brett unter dem Arm am Wasser. Während die Wellen an den meisten Stränden vom starken Wind verblasen werden, gibt es einen Spot, der verlässlich funktioniert: den Januskopf. Dank seiner geschützten Lage und den Buhnenreihen gibt es hier selbst an stürmischen Tagen häufig surfbare Wellen. Die Strömung ist nicht zu stark und der Einstieg entspannt – für die Nordsee fast schon ein Luxus. Zieht ein Tief über die Nordsee nach Osten, herrscht zunächst kräftiger Wind. Doch nach drei bis vier Tagen beginnt die Magie: Der Wind lässt nach, die Wellen haben noch genug Energie und laufen sauber rein – mit etwas Glück noch mit Offshore-Wind als Bonus. Wer zur richtigen Zeit im Wasser ist, kann hier zwei bis drei Tage lang wirklich gute Bedingungen erwischen. Rund um High Tide – etwa zwei Stunden davor und danach – ist die beste Zeit für eine Session. Die klassische Surfsaison auf Norderney liegt zwischen September und April. Am entspanntesten ist es mit gemäßigten Temperaturen im Herbst und Frühjahr. Aber auch im Winter gibt es gute Bedingungen – ein dicker Wetsuit und entsprechendes Winter-Surf-Equipment vorausgesetzt. Nach deiner Session lohnt sich ein Abstecher ins Surf-Café direkt am Spot. Wer Norderney bisher nicht auf der Bucketlist hatte, sollte das ändern: solider Surf, entspanntes Inselleben und eine Anreise, die so kurz und einfach ist, dass man sich fragt, warum man nicht schon längst da war.
Sylt
Die Insel Sylt mag bei manchem Bilder hervorrufen, die irgendwo zwischen Champagner-schlürfenden C-Promis in pinken Porsches und Krabbenbrötchen-kauenden Rentnern in beigen Regenjacken liegen. Beides gibt es. Doch wer an der Westküste über die Dünen steigt, findet vor allem eines: 40 Kilometer Sandstrand, den ungebremsten Nordseewind – und Wellen. Echte Wellen. Mal wild und stürmisch, mal klein und glassy, aber immer mit Charakter. Von grauen, überkopfhohen Kaventsmännern, die sich brutal und steil auf die Sandbank entladen, bis hin zu sanften, „ankle-high-glassy“ Longboardwellen – auf Sylt ist alles möglich. Und so schnell wie das Wetter hier umschlägt, so unberechenbar sind auch die Wellen. Tide, Wind und Swell diktieren das Spiel. Der Durchschnitts-Surf? Wahrscheinlich eine schwer zu lesende, schulterhohe Onshore-Welle. Doch an den richtigen Tagen kann besonders der Brandenburger Strand in Westerland mit erstklassigen Bedingungen überraschen – vorausgesetzt, du triffst das richtige Zeitfenster. Die besten Surfbedingungen findest du auf Sylt im Winter. Und der Winter auf Sylt ist lang. Winter heißt: Surfen in 5/6er Wetsuit, Booties und Handschuhen. Lang heißt: November bis Mai. Wer also mit rauen Temperaturen und einer gewissen Unberechenbarkeit klarkommt, kann hier echte Glücksmomente im Line-up erleben. Und wenn es doch nicht klappt? Dann bleiben immer noch heiße Crêpes auf der Westerländer Strandpromenade bei Mario und ein dampfender Kakao. Im Sommer zeigt sich die Nordseeinsel zwar von ihrer sonnigen Seite, doch von Juni bis Oktober sind surfbare Wellen eher selten – es sei denn, du hast Glück oder ein Faible für Mini-Wellen.

Timmendorfer Strand
Bei einem starken (Nord-)Ostwind ist der Timmendorfer Strand eine beliebte Adresse. Hier spart man sich auch das mühsame Paddeln ins Line-up, indem man einfach beherzt von der Seebrücke hüpft. Sowohl Shortboarder:innen als auch Longboarder:innen werden hier je nach Sturmstärke gesichtet. Doch eins ist klar, an der Ostsee handelt es sich fast immer um Onshore Wellen. Mal mehr und mal weniger schwabbelig. Localism gibt es nicht im herkömmlichen Sinne, schließlich sind die meisten Surfer:innen im Wasser aus Kiel, Flensburg oder Hamburg angereist. Meist teilt man sich das Line-up mit ein paar Wind- oder Kitesurfer:innen. Lohnenswerte Alternativen zu Timmendorf können der Strand von Damp oder der Weißenhäuser Strand bei etwas nordwestlicher Swellrichtung sein. Wenn man früh unterwegs ist, kann man an der Ostsee tatsächlich in deutschen Gewässern beim Surfen die Sonne im Meer aufgehen sehen, da stört der starke auflandige Wind ja wohl kaum noch.
Riversurfing Deutschland

Eisbach (München)
Die wohl bekannteste Welle in Deutschland befindet sich im Herzen der inoffiziellen Surfhauptstadt des Landes: München. Die Flusswelle liegt am Südende des Englischen Gartens, direkt an der Eisbachbrücke und zieht Surfer:innen sowie Schaulustige aus der ganzen Welt an. Denn hier ist das Surfniveau im Wasser wirklich hoch! Auf der Eisbach Welle sind Airs, 360s oder fette Sprays fast schon Standard. Mit einer Breite von knapp 10 Metern und der ganzjährig ein Meter hohen Welle bietet die E1 genügend Platz für die River-Pros, um sich auszutoben. Hier solltest du also wirklich nur auf dein Brett springen, wenn du dich sehr sicher fühlst.

E2 & Floßlände (München)
Aber keine Sorge, in München hast du auch die Möglichkeit dich an die Eisbachwelle heranzutasten und auf etwas anfänger-freundlicheren Flusswellen zu üben. Für die ersten Schritte im Riversurfing ist in München wohl die Floßlände die beste Wahl. Dort kannst du, je nach Wasserstand, von beiden Seiten aus dem Sitzen einsteigen. Die kleine, feine Flusswelle läuft von Anfang Mai bis Ende September. Im Englischen Garten, nur einige hundert Meter von der großen Schwester entfernt, befindet sich die E2. Mit nur einem halben Meter ist die Welle etwas flacher und weniger breit. Die E2 eignet sich hervorragend, um an den bereits vorhandenen Skills und Tricks zu arbeiten. Achtung, derzeit ist das Surfen auf der E2 nur eingeschränkt möglich. Am 29.01.2025 wurde an der E2/ Dianabadschwelle der Zaun beim Einsprung versetzt. Das neue Teilstück des Zaunes reicht bis zur Betonkante. Stehen, Anlaufen und folglich auf die Welle springen ist nun nicht mehr möglich. Auch wenn sich Geübte durch Anpaddeln oder in die Welle ziehen nicht vom Surfen abhalten lassen werden, ist damit das Surfen an der E2 für die meisten zumindest deutlich erschwert und auch gefährlicher geworden. Bitte benutzt z.B. keine Leash, wenn ihr euch von oben in die Welle treiben lässt, da dies lebensgefährlich ist. (IGSM München)
Isar Sohlschwelle (Plattling)
Eine weitere Flusswelle liegt in Niederbayern, in Plattling. Durch eine Sohlschwelle in der Isar wird eine 30 m breite, surfbare Walze erzeugt. Das Reinkommen in die Welle gestaltet sich deutlich anders als beim Surfen im Meer, ist aber hier relativ einfach. Entweder du paddelst sie seitlich aus dem Kehrwasser an oder du springst etwas oberhalb der Welle ins Wasser und lässt dich dann rückwärts in die Welle treiben. Surfen kannst du in Plattling übrigens ab circa zwei Meter Wasserstand – aber je höher das Wasser, desto besser läuft die Welle. Über den aktuellen Pegelstand kannst du dich beim Hochwassernachrichtendienst Bayern informieren.
Blackforestwave (Pforzheim)
Auch mitten in der Stadt Pforzheim kann gesurft werden: Die blackforestwave wurde von einem gemeinnützigen Verein geplant und gebaut. Vereinsmitglied:innen surfen hier, meist am Wochenende oder am Feierabend zu definierten Zeiten. Zu bestimmten Events werden auch buchbare Surfslots für Nicht-Mitglieder:innen angeboten. Die gesamte Anlage ist hydraulisch anpassbar und kann je nach Wasserstand und sogar während dem laufenden Surfbetrieb optimal eingestellt werden können. Die komplette Konstruktion kann abgesenkt werden und legt somit die Welle außerhalb der Surfzeiten still. Bei der Konzeption wurde besonders darauf geachtet, unnötige Eingriffe in Flora und Fauna zu vermeiden. Mehr Informationen zur Welle und der Mitgliedschaft findest du hier. Die Geschichte rund um den Bau der Welle gibt es in dieser Dokumentation.


Leinewelle (Hannover)
Die enercity Leinewelle befindet sich mitten im historischen Umfeld von Hannover. Die halbnatürliche Flusswelle wird durch ein hydraulisch steuerbares System erzeugt und kann dadurch an den Wasserstand angepasst werden. Gesurft wird nur während der offiziellen Surfzeiten. Als Mitglied des Vereins kannst du 24 mal im Jahr kostenfrei surfen, weitere Slots können kostenpflichtig hinzugebucht werden. Als Gast kannst du auch stundenweise buchen und bezahlen. Idealerweise bringst du bei der Leinewelle etwas Erfahrung auf stehenden Wellen mit (z.B. durch ein Training an der citywave in Osnabrück). Innerhalb des Vereins engagieren sich die Surfistas für mehr Sichtbarkeit von FLINTA Personen (Frauen, Lesben, Inter, Trans, Agender) an der Leinewelle und innerhalb der gesamtdeutschen Rapidsurf-Community. Bei regelmäßigen Events und Community-Sessions soll eine einzigartige FLINTA-Community entstehen. Zum Weltfrauentag finden die “Surfista Netzwerktreffen” statt. Nach dem ersten Event 2024 in Hannover, wurde das Event 2025 auch in Nürnberg an der Fuchslochwelle von den dortigen Surfistas initiiert. Alle Infos zur Wellen und dem Verein findest du hier.
Nürnberger Dauerwelle
Die acht Meter breite Fuchslochwelle in der Nürnberger Pegnitz ist eine halb-natürliche Flusswelle. Parallel zur Pegnitz wurde hier eine Wellenanlage in einen, eigens für die Welle geschaffenen Kanal installiert. Die Wellenrampe besteht aus drei unabhängigen Modulen und wird je nach Pegelstand ausgerichtet. So kann ganzjährig in hoher Qualität gesurft werden. Organisiert wird das Ganze über einen gemeinnützigen Verein. Anders als z.B. beim Eisbach kannst du hier nur in gebuchten Sessions surfen. Wenn du regelmäßig surfen und den Verein und die Ehrenamtlichen unterstützen möchtest, bietet sich eine Vereinsmitgliedschaft an! Auch hier gibt es eine wachsende Surfista Community, die die Frauen an der Fuchslochwelle verbinden und die Community stärken möchte. Mehr Infos findest du hier.
Künstliche Wellen in Deutschland

O2 Surftown MUC
Die o2 Surftown ist Deutschlands erster Wavepark, in dem das Feeling dem Surfen im Meer sehr, sehr nahekommt. In dem 180 Meter langen Becken laufen Wellen für jedes Level, egal ob Anfänger:in oder Pro. Bei immer gleichen Bedingungen, abgestuften Levels und Coaching-Angeboten ist das der perfekte Playground, um deine Skills zu verbessern oder auch deine ersten Surfversuche zu starten. Achtung, das Wasser wird hier nicht geheizt. Daher gilt auch in der Surftown: warm einpacken! Natürlich gibt es in der o2 Surftown Muc mehr als „nur“ die perfekte Welle: Auf 20.000 Quadratmetern findest du eine Chillout-Area, ein Restaurant, Surfshop und einen Surf-Rental.

Unsere Tipps für die o2 Surftown Muc
Auch wenn du bereits Surferfahrung hast, kann die erste Session im Wavepark sehr ungewohnt sein und manchmal braucht es etwas, bis du die ersten Wellen flüssig surfen kannst. Bevor du also, deine erste Surf Session buchst, hier ein paar Tipps:
- Volume up!
Wenn möglich, nimm ein kurzes Board mit mehr Volumen. Man merkt, dass man weniger Auftrieb als im Salzwasser hat und es herrscht auch Strömung im Pool. - Paddel-Power
Wenn du länger nicht surfen warst, geh am besten ein paar Mal im See paddeln, um etwas Paddelmuskulatur aufzubauen. Ich war fünf Monate lang nicht mehr Surfen und schon nach zehn Minuten ging mir die Puste aus ;). - Level
Fang erstmal mit einer kleineren, softeren Welle an, um dich an das Setting zu gewöhnen und steigere dich dann langsam. Buch dir also am besten eine Session unter deinem Level im Meer. - Take it easy
Gewöhn dich langsam an die neue Situation. Surfen im Pool ist einfach ganz anders als im Meer. Stress dich nicht, wenn es nicht gleich klappt. Nach zwei bis drei Session wirst du bestimmt sehr viel Spaß auf den Wellen haben.
Indoor Surfen in Deutschland mit citywaves

Während Riverwaves meistens etwas anspruchsvoller sind, mehr Risiko für Verletzungen bergen und vor allem im Winter einfach eisig kalt sind, kannst du bei den citywaves wetterunabhängig deine Turns üben. Bei nahezu kuscheligen 26 Grad Wassertemperatur kommt fast Urlaubsfeeling auf. Die Technologie von citywave erzeugt eine perfekte stehende Welle, die je nach Level auf verschiedene Höhen (bis zu 1,6 m) eingestellt werden kann. Bei immer gleichen Bedingungen machen auch Surf-Anfänger:innen schnelle Fortschritte und die Pros kommen ebenso auf ihre Kosten. Die citywave gibt es in mehreren europäischen Städten. Der Vorteil: Es ist immer eine nette Crew vor Ort und Kurse plus Material können natürlich auch gebucht werden. UND: Die citywaves lassen das ganze Jahr über landlocked Surfer:innen Herzen höher schlagen! Hier findest du die Indoor citywaves in Deutschland (von Nord nach Süd):
Wellenwerk Berlin
Im Wellenwerk in Berlin-Lichtenberg kannst du das ganze Jahr über surfen. Neben der stehenden Welle gibt es im Wellenwerk den ersten Deus Ex Machina Tempel mit Store und Bar. In der Deus Shaping Bay werden neue Surfbretter zum Leben erweckt. Vor Ort gibt es außerdem eine Eventlocation.
Hasewelle Osnabrück
Mitten im Kaufhaus kannst du in Osnabrücks Innenstadt auf einer citywave surfen. Von den oberen drei Etagen des L&T Sporthauses hast du freien Blick auf die Welle.
RheinRiff Düsseldorf
Auf dem Dach eines Parkhauses bringt das RheinRiff Beachclub-Feeling nach Düsseldorf. Neben der überdachten citywave gibt es hier von Yoga über Surfskate-Kurse bis zum Beachvolleyball-Platz alles, was sich dein Surferherz wünscht.
Jochen Schweizer Arena München
In Taufkirchen, etwas südlich von München, findest du die Jochen Schweizer Arena mit ihrer citywave. Neben dem Surfen kannst du hier auch Indoor Skydiving oder einen Klettergarten ausprobieren. Häufig finden hier auch Firmenevents statt.
irie Surf Freiburg
Im irie surf in Freiburg kann eine citywave mit beeindruckenden 9 Metern Breite gesurft werden. In der Location findest du außerdem ein Surfcafé sowie einen gemütlichen Outdoor-Bereich mit Food-Trucks. Der Verein Soulflow e.V. bietet im irie surf sozial benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit für eine surf- und sportgestütze Therapie – eine tolle Initiative, die sich auf Unterstützer freut.
Hier zeigt euch Valeska Schneider die Welle in Berlin:
Künstliche Wellen im See

Surf Langenfeld
Zwischen Köln und Düsseldorf wartet eine weitere stehende Welle auf dich – auf dem Gelände der Wasserskianlage Langenfeld. Hier kannst du Kurse oder Freesurf-Sessions buchen. Die Welle wird individuell auf dein Level eingestellt, sodass alle Surfer:innen maximalen Spaß haben. Wer länger bleiben möchte, kann auf der Camping Area übernachten und vielleicht noch eine Runde Wakeboarden gehen. Mehr Infos findest du hier.

Kanupark am Markkleeberger See
In Markkleeberg kannst du deine Surf-Skills gleich an zwei Wellen verbessern: einer kleineren Anfängerwelle mit Haltestange und einer kraftvolleren Welle für fortgeschrittene Surfer:innen. Letztere hat durch die höhere Fließgeschwindigkeit mehr Druck und kann sich bei 6 Metern Breite auf bis zu 1,30 Meter aufbauen. Neben den stehenden Wellen gibt es hier auch noch die Möglichkeit, Rafting, Kanu oder Kajak auszuprobieren. Mehr Infos findest du hier.


Coming Soon
Surf-Community aufgepasst: Hierauf könnt ihr euch in den nächsten Jahren freuen!
Surfgarten Stade
Nach München bekommt Deutschland mit dem Surfgarten Stade seinen zweiten Wavepark. Im Gegensatz zur Surftown MUC setzt der Surfgarten auf die Wavegarden-Technologie (bekannt aus der Alaïa Bay in der Schweiz). Auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern bietet das Wellenbecken ideale Bedingungen für alle Levels – von sanften Beginner-Wellen bis hin zu kraftvollen 2 Meter Barrels. Die Wellen versprechen eine Ride-Time von bis zu 20 Sekunden. In den kommenden zwei Jahren soll auf dem weitläufigen Areal ein naturnahes Surf- und Sportparadies entstehen. Zudem ist ein Leistungszentrum für Profis und Nachwuchstalente geplant. Erste Eindrücke vom Projekt Surfgarten findest du hier.
Stoke Surf-Resort Leipzig
In der Neuseenland Region in Leipzig soll ein weiterer Wavepool entstehen – und zwar mit der AllWaves Technologie. Der Pool sieht aus wie ein natürlicher See und fügt sich dadurch perfekt in die Umgebung ein. Derzeit befindet sich das Projekt noch im Planungsstatus – wenn alles gut geht, könnten 2026 die Bauarbeiten beginnen.
Surfwelle Augsburg
Hier wird bereits getestet: Ein gemeinnütziger Verein hat in Augsburg eine künstliche Flusswelle errichtet, die kurz vor der Eröffnung steht. Mitten im Zentrum von Augsburg können hier in Zukunft nicht nur Surfer:innen, sondern auch Kajakfahrer:innen und Bodyboarder:innen an einer 8 Meter breiten Welle Spaß haben. Die Welle ist individuell anpassbar und so kommen hier Anfänger:innen und Fortgeschrittene auf ihre Kosten. Mehr Infos findest du hier.
SURFWRLD Werne
Mitten im Ruhrgebiet entsteht das vielleicht ambitionierteste Surfprojekt Europas: die SURFWRLD Werne. Auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche soll bis 2026 der größte Surfpark der Welt entstehen – mit zwei riesigen Becken, künstlich generierten Wellen und jeder Menge Sommer-Feeling. Das Herzstück: ein 250 Meter langes Becken, das Wellen bis zu zwei Meter Höhe erzeugt – perfekt für lange Rides und progressives Surfen. Zusätzlich ist eine stehende Welle für Rapid Surfing geplant, ähnlich der Eisbachwelle in München. Die SURFWRLD soll nicht nur sportlich, sondern auch nachhaltig punkten: Die Energieeffizienz des Systems steht im Fokus, und im Winter wird das Gelände für wasserbauliche Forschung genutzt. Ein Surfshop, eine Surfschule, Beachvolleyballfelder und ein Camper-Stellplatz sorgen für noch mehr Surf-Feeling.. Mehr Infos findest du hier.
Floating Wave Hamburg
2026 soll die Floating Wave Hamburg beim Dockland an der Elbe eröffnen – eine künstliche, stehende Welle auf einem schwimmenden Ponton, direkt in der Elbe. Das Wasser wird aus dem Fluss entnommen und mithilfe einer patentierten Pumpen- und Wellentechnologie in Bewegung versetzt. Dadurch soll Energie gespart und ein nachhaltiges Konzept verfolgt werden. Die Welle selbst soll 12 Meter breit und bis zu 1,6 Meter hoch werden.
Fazit

Mehr Stories und inspirierende Interviews findest du in unserer aktuellen Surf-Ausgabe.

Chasing dreams
In dieser Surf-Ausgabe geht es um den Stoff für salzige Träume: die Jagd nach Momenten, die uns den Atem rauben, nach Wellen, die unser Herz höherschlagen lassen, und nach Abenteuern, die uns verändern. Wir erzählen Geschichten von Surferinnen, die ihren eigenen Weg gehen, von entlegenen Orten, magischen Surfboards, und von diesem einzigartigen Gefühl, das nur das Meer uns auslösen kann.
Mach dich bereit für eine Ausgabe voller Inspiration, Sehnsucht und salzige Träume! 🌊✨