Silvia Mittermüller ist ein echtes Energiebündel und wenn sie nicht in Breckenridge für Olympia oder andere Slopestyle Contests trainiert, findet man sie oft am Eisbach oder im Fitnessstudio. Leider musste sie die letzten Jahre immer wieder mit schweren Verletzungen kämpfen, kam aber jedes Mal stärker zurück. Dabei hilft Silli ihr gesunder Lebensstil, zu dem natürlich auch gesunde Ernährung gehört.

„Gesunde Ernährung war schon immer wichtig in meinem Leben, insbesondere nachdem ich 2007 „The-World-According-To-Monsanto“ gesehen habe und sehr bewusst gegenüber genetischer Manipulation geworden bin. Im gleichen Jahr hörte ich auch aus einer Vielzahl von ethischen und gesundheitlichen Gründen auf, Fleisch zu essen. Kurz darauf folgten einige Jahre als Veganerin.

Am Ende bin ich zu guten (Bio)-Eiern zurück gekehrt, weil sie einfach so viel mehr Ernährungs-Möglichkeiten bieten, aber Milchprodukte halte ich immer noch so gering wie möglich und Fleisch ist nie zurück auf meinen Teller gekommen.“

 

 

„Generell finde ich es wichtig, dass sich jeder bewusst ist, was sich hinter der Nahrung versteckt, die man konsumiert. Die Firmen sind gut darin, mit schönen Verpackungen über die Realität hinwegzutäuschen. Die industrielle Produktion tierischer Produkte verbraucht zudem viel mehr Wasser als unser privates Alltags-Leben.

Mit einer generellen Veränderung unserer Ernährungs-Gewohnheiten können wir so viel ausrichten! Ein einziger Burger „kostet“ zum Beispiel soviel Wasser wie 100 Tage duschen, das führt recht gut vor Augen was für einen gravierenden Unterschied wir mit der Entscheidung gegen weniger Fleisch-Konsum machen können – ganz abgesehen von den gesundheitlichen Vorteilen.“

Was ist also Sillis Lieblingsgericht, dass zu ihrem gesundem Lebensstil passt und in Frage kommt, wenn es mal schnell gehen muss?

Catch of the day: „Yallah-Wich“

Seinen Namen hat das Veggie-Omlette-Sandwich von uns bekommen, weil es im Notfall sehr schnell geht (arabisch “Yallah” – Auf geht‘s/gib Gas/schnell) , aber trotzdem alles drin ist, was einen durch einen langen Snowboard-Tag bringt oder danach die leeren Batterien schnell wieder auflädt.

Je nach individuellem Küchen-Vorrats-Zustand gibt es viele verschiedene Möglichkeiten – daheim in München gib‘ts Hofpfisterei-Brot, als to-go-Variante tut es eine Semmel, in den USA (mit deren grauenvollem Brot) verwende ich am liebsten Tortillas (Quesadilla-Style mittig gefaltet). An Gemüse passt alles, was man gerade da hat – Zucchini, Pilze, Brokkoli, geriebene Karotte oder Rote Beete, Sprossen, Spinat, Zwiebeln, Knoblauch, … und ein gutes Bio-Ei um alles zu verbinden. Für die Deluxe-Version kommt noch zerdrückte Avocado mit etwas mittelscharfem Senf aufs Brot/Semmel und Gurken- oder Tomatenscheiben oben drauf. Wer keinen Senf mag, kann auch einen Spritzer Balsamico stattdessen verwenden.

Zutaten: 

  • 1 Vollkornsemmel (bzw. 2 Scheiben Brot)
  • 1 Ei
  • ¼- ½Avocado + etwas mittelscharfem Senf
  • 1/3 Zucchini
  • ½ Karotte geraspelt
  • 3 Champignons
  • Schnittlauch
  • 1Tomate
  • (Kokos)öl zum braten

 

Zubereitung:

Gemüse waschen, Zucchini und Champignons braten, “Karotten-Raspel” am Ende noch etwas mitbraten, anschließend alles aus der Pfanne nehmen.

Das Ei in die Pfanne schlagen und das gebratene Gemüse sofort wieder auf das Ei geben und drauf drücken, so dass es alles kompakt “eins wird”. Veggie-Ei mit Küchenspachtel wenden sobald es fest wird. Tortillas wärme ich in der Pfanne beidseitig gut an, weiche Semmeln sind oft besser getoastet, gutes deutsches Brot passt normalerweise so wie es ist. Semmel/Brot mit Avocado und Senf bestreichen bevor das Gemüse-Ei und ein paar Tomatenscheiben, Pfeffer& Salz obendrauf kommen. Fertig!

Zum Mitnehmen ist es als Semmel “mit Deckel” natürlich besser, aber die Brotscheiben-Version mit Messer und Gabel ist meine bevorzugte europäische Standard-Version. An Guadn!

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