Warum du einen Snowboard Quiver brauchst!

Beim Surfen ist es normal, dass man einen kleinen Quiver an Boards hat, denn Wellen können so unterschiedlich sein, dass man fast gezwungen ist, sich mit der Wahl seines Surfboards anzupassen. Bei kniehohen Wellen wird man mit einem Shortboard wenig Spaß haben. Doch auf einem Longboard kann man sich bei den gleichen Bedingungen über eine super lustige Session freuen. Ein Single Fin sorgt für ein ganz anderes Surf-Feeling als ein Shortboard und mit einem Egg oder Fish hat man bei soften Wellen eine viel größere Wellenausbeute als mit einem Performance-Board. Und das lässt sich auch aufs Snowboarden übertragen! Denn ein Board für jede Bedingung zu haben, macht jeden Tag zu einem guten Tag auf dem Berg!

Snow is only frozen water

Mit verschiedenen Snowboards kann man den Spaß am Snowboarden maximieren. Ein Powder-Tag mit einem Freestyle Twin ist zwar schön, da Powder-Tage immer wundervoll sind, aber mit einem passenden Freeride-Board wird er episch! Ein Tag auf der Piste ist manchmal nichts Besonderes mehr, doch ein verspieltes All-Mountain-Board oder härteres Board mit klassischer Camber kann dir ein riesiges Grinsen ins Gesicht zaubern. Mit Ersterem kannst du an den Sidehits neue Tricks ausprobieren, 180s über Pistenkanten springen und den Berg als Spielplatz nutzen, während du mit dem härteren Board radikal über harte Pisten carven kannst, was ebenfalls richtig viel Spaß macht!

Jones Snowboards Elena Hight

Elena Height beim Pow-Surfen / Foto: Jones Snowboards

Wie schaut also der perfekte Quiver aus?

Der Allrounder

Klar, gehört ein All-Mountain-Board in einen guten Snowboard Quiver, das ist die Wahl für „normale“ Tage, denn es funktioniert in jedem Gelände. Es ist perfekt als Einsteiger-Snowboard, oder wenn du etwas auf der Piste cruist, mal einen Abstecher zwischen den Pisten machst und vielleicht noch die Kicker-Line im Park ausprobieren möchtest. Es macht Spaß und fühlt sich in jedem Terrain wohl. Ein steiferes Board mit einem Camber-Profil sorgt für mehr Kantenhalt beim Carven, jede Menge Pop und ermöglicht kraftvolle Turns, im Gegensatz zu einem Brett mit einem weicheren Flex, das sich locker und spielerisch anfühlt und fehlerverzeihend ist. Doch für maximalen Spaß solltest du deinen Quiver erweitern:

Spencer O'Brien Chad Chomlack

Spencer O’Brien fährt unterschieldiches Terrain und hat dafür einen passenden Quiver…  Foto: Chad Chomlack

Surffeeling im Powder: Freeride-Boards

Meiner Meinung nach die wichtigsten Boards im Quiver: Powder-Boards. Wahrscheinlich wird es nicht bei einem bleiben, denn sobald du einmal den Unterschied gespürt hast und durch den Pow gesurft bist, willst du noch mehr Shapes ausprobieren. Inzwischen gibt es so viele verschiedene Shapes, die Freeriden NOCH besser machen. Allen gemein: Sie haben sehr viel Auftrieb. So musst du dich nicht mehr auf dein hinteres Bein lehnen (Beinkrampf Adé!), denn Dank einer breiten und langen Nose hast du viel Float und schwebst regelrecht über den Schnee! Meist haben die Freeride-Boards ein Hybrid-Profil, ein Mix aus Rocker und Camber, das für gute Boardkontrolle und Aufrieb sorgt. Einige Shapes sind kurz und breit, damit das Board schön wendig und verspielt bleibt, andere setzen dagegen auf Länge für mehr Stabilität und Geschwindigkeit. Für besonders viel Surf-Feeling sorgt ein Powder-Fish mit Swallow-Tail, die sehr vom Surfen inspiriert sind – damit wird jeder Hang zu einer endlosen Welle!

Das verspielte Freestyle-Board

Ein spezielles Board für den Park hilft dir dabei schneller Tricks zu lernen, denn es ist genau dafür gemacht worden. Die meisten Freestyle-Snowboards haben einen Twin-Shape, eine symmetrische Form, sodass man das Board auch genauso gut Switch fahren kann. Freestyle-Boards fährt man in der Regel etwas kürzer als ein All-Mountain-Board, damit es drehfreudiger ist, aber noch lang genug, um bei größeren Sprüngen Stabilität zu haben. Ebenso wählt man den Flex entsprechend seiner Vorlieben: für Rails und Jibbs macht ein weicherer Flex Sinn, für Kicker und Pipe wählt  man ein etwas härteres Board.

Jamie Anderson

Jamie Anderson, Foto: Tim zimmermann/Gnu

Da es so viele unterschiedliche Shapes und Boards gibt, macht es Sinn, viel auszuprobieren! Teste die Snowboards deiner Freund:innen und nutze die Openings und Test-Tage der Brands, um herauszufinden, welche Boards für noch mehr Fahrspaß sorgen!