Die Touren rund um Lourinhã

Man muss die Feste feiern wie sie kommen. Und genau aus diesem Grund haben wir die Chance genutzt auf unserem Roadtrip im August 2022 entlang der portugiesischen Küste einen Halt im Da Silva Surf Camp zu machen und das Bike-Angebot rund um Lourinhã zu entdecken.

Die Gegend rund um Sintra und Lousa sind weltbekannt bei Mountainbiker:innen, Lourinhã dagegen steht ganz und gar im Zeichen des Surfens. Besitzer Daniel, selbst natürlich Surfer, ist auch leidenschaftlicher Mountainbiker, weshalb er in seinem Camp auch Bike-Touren anbietet, die er selbst guided.

Das Camp

Im Da Silva Camp gibt es vielen Arten der Unterkunft, aber da wir in unserem rollenden Zuhause unterwegs sind, entscheiden wir uns, einfach auf einem Stellplatz im eigenen Bus zu übernachten. Kleiner Tipp: Unbedingt Auffahrkeile mitbringen 😉.

Wir stehen zentral am Camp, direkt neben der Camp-eigenen Bar und dem Haupthaus. Ums Essen müssen wir uns am ersten Abend nicht kümmern. Einmal die Woche kommt ein Food Truck vorbei und versorgt die Gäste mit Leckereien, an einem anderen Abend gibt es ein großen BBQ mit allen Gästen. Ansonsten kann die Küche im Haus mit benutzt werden.

Die Besucher der Camps sind bunt gemischt und zu unserer Freude zählen auch einigen Familien mit Kindern zu den Gästen.

Ab aufs Bike

Die Hausrunde

Am ersten Nachmittag, als es etwas abgekühlt ist, zeigt uns Daniel die Gegend rund um sein Camp. Wir fahren seine Hausrunde mit knapp 33 Kilometer Länge und 800 Höhenmetern. Die Tour ist fahrerisch nicht allzu anspruchsvoll und für jede:n Fahrer:in geeignet. Sie führt entlang einer Acht über Cross-Country Gelände mit viel Feldwegen und leichten Anstiegen – was aber bei immer noch knapp 30°C mehr als ausreichend ist. Landschaftlich ist die Strecke sehr abwechslungsreich: Wälder, Wiesen, ein toller Ausblick aufs Meer, ein Steinbruch und verträumte portugiesische Dörfchen. Und hin und wieder mal kleine, technische Abschnitte. Die Runde ist perfekt für Cross-Country Fans.

Santa Cruz

Den nächsten Tag verbringen wir am nahegelegenen Strand, der in knapp 10 Minuten mit den Camp-eigenen Beach Cruisern zu erreichen ist, bevor wir am Nachmittag erneut mit Daniel aufbrechen. Wir starten dieses Mal nicht direkt am Camp, sondern im 20 Minuten (mit dem Auto) entfernten Maceira. Die Tour führt uns nach einem kurzen Stück über Asphalt und sandige, stark bewachsene Hügel recht schnell an die Küste. An der Küste geht der wahre Spaß los – wir schlängeln uns entlang der engen Pfade auf den Klippen direkt am Meer entlang, vorbei an kleinen Örtchen, Badegästen, Fallschirmflieger:innen und natürlich Surfer:innen. Die kleinen Wege teilen sich immer wieder auf, führen wieder zusammen und sind kleine Flow Trails – nur ohne Tiefenmeter. Die frische Brise vom Atlantik lässt einen vergessen, wie warm es ist. Insgesamt hat unsere Tour knapp 30 Kilometer mit 500 Höhenmetern. Die Tour ist landschaftliche ein absolutes Highlight und auch für Anfänger:innen einfach zu bewältigen.

Mehr Tiefenmeter

Die Touren rund um das Da Silva Surfcamp fallen eher in die Kategorie Cross-Country. Portugal hat aber auch einiges an Optionen für Enduro und Downhill zu bieten, wie die Region Sintra, die wir bereits im Vorfeld auf eigene Faust erkundet haben. Daniel bietet aber auch Trips dorthin und zu andere Spots an.

Weiter geht’s

Nach einigen Tagen ist es für uns an der Zeit weiter zu ziehen. Die Küste ist lang und es gibt mit dem Bike und Surfboard vieles zu entdecken. Dass Portugal ein Traum zum Surfen ist, wussten wir bereits. Mit dem Bike hat das Land aber nicht weniger zu bieten – und wir werden definitiv wieder mit Bike und Board kommen.