Home sweet home
Die ersten Powder-Shots auf Instagram und Co. wecken die Lust aufs Snowboarden! Leider können wir mit den aktuellen Beschränkungen momentan nur unsere Hausberge genießen. Doch viele dieser Hausberge glänzen schon im fluffigem Schnee. In unserer Serie Home sweet home baten wir Snowboarderinnen uns ihre Hausberge vorzustellen und liefern so gleich Inspiration für die Zeit nach den Beschränkungen.
Aline Bock – Arlberg
Bekannt als DAS Freeride-Mekka Österreichs lockt der Arlberg Powder-hungrige sowie Snowboard-Pros an. Aline Bock ist eine der ersten, die nach einem Dump ihre Lines in die Faces am Arlberg zieht. Denn von Innsbruck aus ist sie schnell in ihrem liebsten Homespot. Was man am Arlberg nicht verpassen darf, verrät Aline hier:
Hi Aline, was macht dein Homespot so besonders?
Für mich ist der Arlberg eine Freeride-Destination mit Weltformat. Nur eine Stunde entfernt (zum Beispiel mit Fahrgemeinschaften oder dem Zug von Innsbruck) liegen zahlreiche imposante Gipfel und Bergketten, gesegnet von Staulagen mit teilweise sehr ergiebigen Niederschlägen fast direkt vor meiner Haustüre. Ob „Pillow Runs“ im Wald oder steiles, hochalpines Gelände, es findet einfach jeder Wintersportler zu seinem „Powder“ Glück.
Wo findet man dich bei Neuschnee?
Ich wohne jetzt seit 17 Jahren in Innsbruck und bin bei guten Schneebedingungen – auch kurzfristig – immer gern an den Arlberg gefahren, um hier im unglaublich variantenreichen und auch extrem anspruchsvollen Terrain Freeriden zu gehen. Die Orte rund um den Arlberg besitzen ein unglaubliches Flair und ich fühle mich dort immer wie in einem Wintermärchen.
Wie sieht für dich der perfekte Tag am Arlberg aus?
Solange man immer abseits der Pisten aufpasst, wenn frischer Schnee gefallen ist, kann der Arlberg bei jedem Wetter perfekt werden. Beim Freeriden dreht sich eben viel um Erfahrung. Wie schätzt man den Berg, den Schnee, den Wind und sein eigenes Fahrkönnen ein. Jeder Freerider sollte ein LVS-Gerät, Schaufel und Sonde dabei haben und den Umgang mit diesen Geräten beherrschen. Das dient vor allem zur eigenen und zur Sicherheit meiner Freunde.
Wo gibt es das beste Essen?
Mein Geheimtipp wäre der Besuch des Panorma Restaurants Muttjöchle, direkt neben der Bergstation der Riedkopfbahn auf 2000 m. Atemberaubend die Aussicht, exzellent die Küche und der Service ist auch mega nett und entspannt. Das Restaurant ist auch zu Fuß über den Winterwanderweg zum Muttjöchle erreichbar.
Was darf man bei einem Tag am Arlberg nicht verpassen?
Nicht nur der Berg oder das Gebiet an sich sind ausschlaggebend für einen wundervollen Tag im Schnee. Es zählt vor allem auch die Kenntnis über das Terrain. Aus Erfahrung weiß man, welche Hänge zu einem bestimmten Zeitpunkt gut zu fahren oder gefährlich sind. Man kann mit seinen besten Freunden, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann, unterwegs sein und zusammen überall Spaß haben.