Warum Surfer ihre Haut besonders schützen müssen
Wer den Tag im Wasser und auf dem Brett verbringt, der vergisst zwischen den Wellen alles um sich herum. Umso böser ist oft die Überraschung, wenn der Tag im Bett endet und die Haut spannt, gerötet oder sogar entzündet ist.
Gerade die Mischung, der Surfer sich jeden Tag aussetzen, beansprucht die Haut auf ganz besondere Art und Weise. Dabei muss es gar nicht schwer sein, den Witterungen zu trotzen.
Salzwasser, Sonnenlicht und Kälte – keine guten Bedingungen für die Haut
Dass die Menge das Gift macht, gilt auch am Strand. Sonnenschein und Salzwasser in gesunden Dosen sind für die Haut äußerst förderlich. Eine richtige Einheit auf den Wellen allerdings fordert natürlich ein bisschen mehr Zeit auf dem Wasser und gerade hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Sonne und Salzwasser können Haut und Haare in ihrer Struktur schädigen; besonders im Zusammenspiel. Denn Wasser auf der Haut intensiviert durch die Tröpfchenform das Sonnenlicht und bündelt es.
Eine häufige Folge ist in milden Fällen der Sonnenbrand, eine dauerhafte Hautalterung oder aber eine Sonnenallergie. Besonders fies an der Sonnenallergie ist die verspätete Wirkung, denn Bläschen, Rötungen und Juckreiz treten erst mit ein bis zwei Tagen Verspätung auf. Zu anderen Nebenwirkungen bei zu langem Aufenthalt in der Sonne gehören außerdem Schwächungen des Immunsystems, Augenschäden und natürlich Hautkrebs..
Besondere Vorsicht vor übermäßiger Sonne gilt vor allem bei bestehenden Beschwerden wie etwa Akne.
Auch wenn ein Bad im sauberen Meerwasser gesund sein mag, so ist die Verschmutzung des Wassers besonders in Küstenregionen und Urlaubsgegenden oftmals weniger gesund. Vor allem bakterielle Infektionen können hier eine Folge sein, wie von diesem Zeitungsartikel berichtet. Kommen nun noch Wind und kaltes Wasser hinzu, so wird die Haut besonders in Mitleidenschaft gezogen und die natürliche Fettschicht der Haut verschwindet mit jeder Böe.
Ausschlag durch Reibung und Beanspruchung der Haut
Eine besonders unschöne Form der Hautbeanspruchung stellen Surfer – besonders im Sommer – in Form von Rashes (Brettausschlag) fest. Hierbei handelt es sich um Abschürfen, die Surfer sich auf dem Board zuziehen können und die durch übermäßige Reibung entstehen.
Entsprechend sind die häufigsten Stellen die Achseln, der Brustkorn und die Schenkel. Dagegen kann man ein sog. Anti-Rash Gel wie das hier verwenden. Beim Tragen eines Neos verschiebt die Problematik sich häufig einfach auf den Hals, häufigste Ursache ist jedoch die wiederholte und oft stundenlange Reibung am Wachs.
Lieber Schutz als Behandlung
Die wichtigste Grundregel sollten natürlich nicht nur Surfer beachten: Sonnenschutz ist ein Muss. Auch wenn die Sonne nicht prall scheint, muss die Haut entsprechend geschützt werden. Gute Sonnenmilch oder Sonnenspray helfen der Haut bei der Feuchtigkeitsaufnahme und ziehen schnell ein. Alle freien Stellen (auch Zehen, Finger und Ohrläppchen) müssen ausreichend bedeckt sein, um vollständigen Schutz zu gewährleisten.
Ein gutes Mittel gegen Reibestellen ist die Anwendung von Hirschtalgcremen, die eine Schutzschicht auf der Haut bilden und so etwa Abrieb an den Innenschenkeln vom Paddeln vermeiden. Hirschtalgcremen gibt es reichlich auf dem Markt. Shop Apotheke hat gleich 14 unterschiedliche im Angebot.
Bei der Ernährung sollten Surfer vor allem darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wie viel Schweiß der Körper verloren hat, fällt auf dem Wasser oft kaum auf – doch Dehydration wirkt sich noch einmal negativ auf die Hautgesundheit und -regeneration aus. Beim Sport sollte immer ausreichend Wasser getrunken werden, weil man auch viel mehr Wasser als sonst verliert, wie der Deutsche Turner-Bund in diesem Beitrag erklärt. Entsprechend sollte an heißen Tagen auch auf das Bierchen danach verzichtet werden.
Zur äußeren Anwendung empfehlen sich fettende Cremes und Lotions, die der Haut Flüssigkeit wiedergeben. Sind die Schäden dagegen schwerwiegender (Sonnenbrand), so hilft nur eine Pause. Denn keine After Sun Lotion kann effektiv UV-Schäden behandeln, alle Cremes wirken in solchen Fällen lediglich unterstützend.
Genau deswegen sollten Surfer sich entsprechend geschützt aufs Board stellen, sonst drohen Zwangspausen.